Projekt Zinkenkogel

Im weitläufigen Gebiet um den 1854 m hohen Zinkenkogel südlich von Bad Aussee (Nordöstliches Dachsteinplateau) wurden zwischen 1938 und 1969 von unseren Vorgängern zahlreiche Höhlen bearbeitet. Darunter befinden sich auch einige Höhlen mit starkem Luftzug und interessanten offenen Fortsetzungen.

In mehreren der Höhlen bilden Schächte den Endpunkt, wo aufgrund der langen Zustiege (~1000 HM von Bad Aussee) und der damaligen Schachtbefahrungstechnik mit Strickleitern nicht sehr tief abgestiegen werden konnte.

Koppenzinken1938Seit dem Jahr 2003 wurden die Forschungen in der Eishöhle in der Wiesen (1549/13) wieder aufgenommen.

In mehreren Touren gelang es diese Höhle auf eine Länge von 457 m bei einer Niveaudifferenz von – 59 m zu erforschen und zu vermessen.

Zwei sehr interessante Objekte sind die im Jahre 1938 teilweise erforschten Höhlen im so genannten Zinkental.
Die stark bewetterte Höhle im Zinkental (1549/3 a-b) konnte im Winter 2009 über einen bisher unerforschten Schacht von oben erreicht werden.

Die Gesamtlänge der Neuvermessung in dieser Höhle liegt momentan bei 151 m, die Niveaudifferenz bei – 41 m.
Nur 70 m nördlich dieser Höhle öffnet sich der unscheinbare Eingang zum Fischmeisterloch (1549/4). Auch dieses Objekt wurde im Jahr 1938 teilweise erforscht.
Diese Höhle führt mit schönen lehmbedeckten geräumigen Gängen in den Berg. In drei Forschungs- und Vermessungstouren im Herbst 2011 gelang es hier 714 m zu vermessen. Die Tiefe liegt bereits bei +- 114 m. Zahlreiche Fortsetzungen blieben noch unbearbeitet.

Im Zuge von mehreren Oberflächenbegehungen konnten weitere interessante Höhlen entdeckt und teilweise erforscht werden.

Zinkentalhöhlen_Plan_PDF

Aktuelle informationen über die laufenden Forschungen findet man im Forschungsblog.