Kat.Nr.: 1716/6
Seehöhe: ca. 600 müNN
Schüttung: ca. 20 l/s -ca 20.000 l/s
Mittlere Schüttung: 480 l/s
Wassertemperatur: 6,4 – 6,9°C
Direkt hinter dem Einstieg beginnt der 1. Siphon der Höhle. Die Tauchstrecke ist 180 m lang und 27 m tief. Dahinter liegt ein ausgedehntes, großteils lufterfülltes Gangsystem.
Aktueller Forschungsstand:
Vermessene Gesamtlänge = 1084 m
Länge der Postsiphonvermessung = 887 m
Niveaudifferenz = +- 112 m
Maximale Horizontalerstreckung = 285 m
Achtung:Das Wassermannloch liegt auf Privatbesitz!
Tauchgänge sind nur mit der Genehmigung des Grundeigentümers erlaubt.
Anfragen: Forstverwaltung Kaiserschild, Jassingau
AQUARIUS-PROJEKTZIELE
Seit 1994 bearbeitet das Taucherteam des VHO das Wassermannloch (E. GEYER, F. SCHMIDT, R. SEEBACHER, T. TUPI). Mit Ende 2000 wurden nach einer Forschungspause die Arbeiten mit einem erweitertem Team wieder aufgenommen.
Ganzheitliche speläologische Aufarbeitung u. Dokumentation des Wassermannloches und dessen Umgebung.
1. Vermessung aller bisher unvermessenen Höhlenteile.
2. Forschungen im Trockenteil, bzw. Betauchen des III. Siphones.
3. Fotodokumentation der gesamten Höhle.
4. Nahme von Gesteins-, Sediment- und Wasserproben, sowie ggf. zoologische Aufsammlungen. Temperaturmessungen und Beobachtung des Höhlenklimas.
5. Bergung von fossilem Knochenmaterial. Paläontologische Untersuchung der Fundstücke.
6. Beobachtung der Hydrographie des Quellsystemes. (Spiegelschwankungen der Siphone, ev. auftretende Gerinne untersuchen.)
7. Erstellung eines möglichst genauen Höhlenplanes, sowie die Publikation sämtlicher Forschungsergebnisse in Form eines Expeditionsberichtes.
Alle Arbeiten sollten in möglichst enger Zusammenarbeit mit Hydrologen, Geologen, Mineralogen und Paläontologen, sowie mit der karst und höhlenkundlichen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien, bzw mit dem JOANNEUM RESEARCH Institut für Hydrogeologie und Geothermie in Graz erfolgen.